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Leben mit Inkontinenz - Tipps & Tricks für den Alltag

Konstanze Moos | Lesedauer: 7 Minuten | 09.09.2022
Senioren

Inkontinenz ist ein häufig vorkommendes Symptom mit vielfältigen Ursachen. Plötzlich ein unkontrollierbarer Harndrang, Urinabgang beim Husten und Nießen, das sind peinliche Situationen für die Betroffenen. Der erste Tipp: Darüber reden, sich austauschen und informieren. Das war noch nie so einfach, wie heute in unserer vernetzten Welt. Lesen Sie hier über Maßnahmen und Hilfsmittel, die Ihnen trotz Inkontinenz ein unbeschwertes aktives Leben ermöglichen.

In Bewegung bleiben

  • Beckenbodentraining ist eine erfolgreiche Therapie gegen viele Formen der Inkontinenz. Die Übungen sind einfach durchzuführen und nehmen nicht viel Zeit in Anspruch.

  • Grundsätzlich gilt: In Bewegung bleiben. Sportarten wie Wandern, Radfahren, Yoga, Qigong und Pilates sind bestens geeignet

  • Tennis und Joggen belasten die Beckenbodenmuskulatur und sind daher nicht ratsam bei einer Inkontinenz.

  • Haltungsfehler, langes Sitzen und Stehen vermeiden!

Angepasstes Trinkverhalten

  • Bei Harninkontinenz genügend Flüssigkeit (1,5 bis 2 l/ Tag) aufnehmen.

  • Empfehlenswerte Getränke sind Wasser (ohne, mit wenig Kohlensäure) sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees.

  • Für eine ruhige Nacht am besten gut eine Stunde vor dem Schlafengehen nichts mehr trinken.

  • Weniger oder lange Zeit gar nichts zu trinken, ist kein geeignetes Mittel gegen Inkontinenz!

  • Harntreibende Getränke vor dem Ausgehen vermeiden.

  • Ungeeignete, harntreibende Getränke sind: Kaffee, schwarzer Tee, Säfte und alkoholische Getränke.

Ernährung und Gewicht im Überblick behalten

  • Bei Übergewicht lässt sich mit einer Gewichtsreduktion die Blase entlasten. Durch die überflüssigen Pfunde wird auch der Beckenboden geschwächt, weil der Druck im Bauchraum erhöht ist.

    Wer anfällig für Verstopfungen ist oder unter einer chronischen Verstopfung leidet, hat zwingenden Handlungsbedarf. Häufige Verstopfungen verstärken die Harninkontinenz. Eine Ballaststoffreiche Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sind die ersten Gegenmaßnahmen.

Organisation und Planung

Etwas Planung kann helfen, unangenehme Situationen zu Hause und unterwegs zu vermeiden:

  • Harntreibende Getränke am besten zuletzt eine Stunde vor dem Ausgehen trinken

  • Bei Veranstaltungen und in Restaurants zuerst schauen, wo die Toiletten sind. Eventuell einen Sitzplatz in der Nähe suchen

  • Die Toilette zu Hause den Bedürfnissen anpassen, in Bezug auf Stolperfallen, Barrierefreiheit, Beleuchtung für die Nacht, Hilfsmittel in greifbarer Nähe etc.

  • Keine komplizierte Kleidung wählen (Gürtelsysteme, Hosenträger, Overalls etc.)

Natürliche Helfer

Es spricht nichts dagegen, mit natürlicher Pflanzenkraft positiv auf die betroffenen Organe, wie Nieren, Prostata und Blase einzuwirken. Die Rede ist von freiverkäuflichen pflanzlichen Arzneimitteln in Form von Kapseln, Tees oder Sitzbädern. Doch Vorsicht, auch dabei kann es zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen kommen. Im Zweifelsfall vor einer regelmäßigen Anwendung ärztlichen Rat einholen! Zu den wirksamen Pflanzen in diesen Bereich zählen zum Beispiel:

  • Cranberrys

  • Sägepalmen

  • Kürbiskerne

  • Bärentraubenblätter

Gespräche über Inkontinenz

Inkontinenz ist ein intimes Thema, welches nur selten außerhalb einer Arztpraxis angesprochen wird. Knapp ein Viertel der Deutschen litt und leidet einmal im Leben unter Inkontinenz. Die Wahrscheinlichkeit, auf Mitleidende im Bekanntenkreis zu stoßen, ist dementsprechend groß. Ein Austausch darüber kann helfen, psychische Hemmnisse aufzubrechen. Hilfreiche Tipps gegen Inkontinenz können nur weitergegeben werden, wenn man darüber spricht.

Lebensqualität mit Inkontinenzprodukten steigern

Inkontinenzhilfsmittel sind eine tragende Säule, neben Therapien und Verhaltensmaßnahmen, um mit einer Inkontinenz aktiv am Leben teilzunehmen. Das Angebot ist mittlerweile riesig. Die optimalen Hilfsmittel für die individuelle Situation zu finden, ist daher gar nicht so leicht.

Inkontinenzeinlagen

Diese Einlagen ähneln den Damenbinden. Es gibt sie mit unterschiedlicher Saugkraft und in vielen Größen in Bezug auf die Breite und Länge. Sie werden mit kräftigen Klebestreifen in den Slip eingeklebt. Diese Einlagen sind für leichte Formen der Inkontinenz geeignet. Inkontinenzeinlagen sind optimal für Unterwegs. Sie sind einzeln verpackt und lassen sich einfach wechseln.

Inkontinenzhosen

Bei einer mittleren bis schweren Inkontinenz bevorzugen einige Inkontinenzschutzhosen. Sie sind in Form von Slips, Pants und Windelhosen erhältlich, für alle Gelegenheiten, in allen Größen. Die Angebote findet man auch unter Namen wie Trainers, Sicherheitswäsche und Pull-ons. Sie werden wie normale Unterwäsche getragen und können in der Regel eine Blasenfüllung auslaufsicher und geruchsfrei aufnehmen. Es gibt sie als Einwegversion und in waschbaren Varianten.

Inkontinenz-Windeln

Inkontinenz-Windeln sind in der Anwendung mit den Baby-Windeln zu vergleichen. Sie sind relativ dick und werden über der Hüfte an den Seiten zusammengeklebt. In der Nacht und bei Bettlägerigkeit bieten sie einen sicheren Schutz bei starker Inkontinenz. Die Windeln selbst anzulegen erfordert allerdings etwas Geschick.

Inkontinenzvorlagen

Die Inkontinenzvorlagen sind dicker als die Einlagen und daher saugfähiger. Es gibt keine Klebestreifen. Sie müssen in einem speziellen Slip oder mit einer Netzhose fixiert werden. Es gibt sie in jeweils angepassten Formen für Männer und Frauen. Mit ihrer Saugkraft kommen sie bei einer mittleren bis starken Inkontinenz zum Einsatz. Die Flüssigkeit wird in den Kern geleitet, sodass die Oberfläche weitestgehend trocken bleibt und keine unangenehmen Gerüche entstehen.

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